Arbeitskreis günstige Implantate

Sofortimplantate, Sofortversorgung und Sofortbelastung

Sofortimplantate

In einigen Fällen ist es sinnvoll, in einer Behandlungssitzung einen nicht erhaltungswürdigen Zahn zu entfernen und unmittelbar danach ein Implantat einzusetzen. Der Vorteil für Sie als Patient: Es ist nur ein operativer Eingriff notwendig, und im Falle einer Sofortversorgung (s.u.) kann auf eine Interimsprothese, also einen herausnehmbaren, wenig komfortablen Zahnersatz verzichtet werden.

Eine Sofortimplantation ist möglich, wenn keine akuten Entzündungen vorliegen und ausreichend Kieferknochen für eine sichere und feste Verankerung des Implantats vorhanden ist.

Als Alternative zur Sofortimplantation kommt in einigen Fällen auch die Frühimplantation etwa 6-8 Wochen nach der Zahnextraktion zur Anwendung.

Sofortimplantation
Veranschaulichung der Sofortimplantation

Sofortversorgung und Sofortbelastung

Eine Sofortversorgung bedeutet, dass unmittelbar nach der Implantation ein festsitzendes Provisorium, meist eine einfache Zahnkrone aus Kunststoff, auf dem Implantat verankert wird. Dadurch kann ein herausnehmbares Provisorium (Prothese oder Kunststoffschiene) vermieden werden. Voraussetzung für die Sofortversorgung ist eine hohe Primärstabilität des Implantats.

Von der Sofortversorgung zu unterscheiden ist die Sofortbelastung, also die volle Kaubelastung auf dem Implantat. Sie ist möglich, wenn mehrere Implantate gesetzt und der innerhalb weniger Tage angefertigte Zahnersatz aus einer fest miteinander verblockten Konstruktion besteht.

Die Sofortbelastung wird vor allem bei der Minimal-invasiven Implantation angewendet.